Dienstag, 24. Januar 2017

Das Cover hält was es verspricht

von Christina Brudereck, 
2Flügel Verlag, 
ISNB 978-3-00-050698-7

Es ist wie beim Wein, man schaut zuerst auf die Etikette - so ist es auch bei den Büchern. Und manchmal passt das Buchcover zum Inhalt, manchmal wird man enttäuscht. 
Das «Café Mandelplatz» ist wie sein Umschlag: farbig, emotional, lebendig, dramatisch, eine spannende Familiengeschichte. Der Schauplatz ist vor allem in Südafrika der 60er-Jahre, mit der jüdischen jungen Caféhausbesitzerin Miriam Mandelbaum, die sich gegen die Apartheid engagiert, natürlich im Geheimen und mit Risiken. In erster Linie ist sie aber eine herzliche und engagierte Gastgeberin des Cafés. 
So hat das Buch eine sehr gute Sprache, hat viele politische und gesellschaftliche Komponenten und ist aber gleichzeitig eine Familiengeschichte, die in der Zeit ab und zu vor- und zurückspringt. Was 1959 mit der jungen Miriam Mandelbaum in Johannesburg beginnt, zieht sich im Laufe des Buches bis ins Jahr 2009 nach New York, wohin deren Enkelin zieht. Mehr darf ich nicht verraten!
Wer gerne gefühlvolle, farbige, dramatische Geschichten liest, die einem gesellschaftspolitische Themen näherbringen und den Leser mitreissen, dem empfehle ich dieses Buch sehr!
Treffend beschreibt der Verlag die Hauptperson Miriam Mandelbaum: «Eine imponierende Frau, die kämpft, küsst und köstlich kocht» 
Dieses Buch gehört zu den Perlen, die es im Büchermarkt nicht oft gibt!


Christ Pellicciotta Buchhandlung Wortreich
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