„Lied der Weite“ von Kent Haruf; Diogenes. ISBN 978-3-257-07017-0 |
Es sind
zwei Geschichten in diesem Buch, die parallel erzählt werden. Die eine von Victoria, die mit 17 Jahren schwanger wird und
von ihrer Lehrerin Maggie Jones auf eine einsame Farm gebracht wird, welche von
zwei alten Brüdern betrieben wird. Die beiden Männer sind anfangs überrascht
über die Anfrage der Lehrerin. „Geld geben wäre einfacher“, meint der eine. „Einfacher
schon, aber sicher nicht so aufregend“, so Maggie.
Mit dem
jungen Mädchen zieht etwas Neues auf die Farm. Victoria kocht und kümmert sich
um den Haushalt. Anfangs ist es ihr nicht besonders wohl. „Die Männer reden
nicht“, beklagt sie sich bei Maggie. „Warum sollte man denn reden?“, fragen die
Brüder.
Der
zweite Teil handelt von Lehrer Guthrie und seinen kleinen Söhnen Bobby und Ike.
Ihre Mutter leidet unter Depressionen und verlässt Mann und Kinder. Guthrie ist
ausserdem in einen Streit mit einem verwöhnten, aufsässigen Schüler verwickelt.
Seine beiden Jungs sind darum oft sich selber überlassen.
Kent
Haruf schreibt in einer einfachen, eher lakonischen Sprache. Ob er von den
Tieren erzählt – fast brutal – oder wie die alten Männer auf das junge Mädchen
reagieren, es gibt keinen Gefühlsüberschwang. Das Buch geht jedoch trotzdem sehr
ans Herz.
Es hat
mir ausserordentlich gut gefallen! Eine wunderschöne Geschichte darüber, wie
Menschen zueinander finden und eine Familie sein können, ohne verwandt zu sein.
Natürlich erhältlich in der Buchhandlung Wortreich in Glarus
Wir freuen uns auf euch!
Herzlich, euer Wortreich-Team
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